Beim fünften Saisonrennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup in der Motorsport Arena Oschersleben feierte der 21-jährige Schwede seinen vierten Saisonsieg
Perfektes Wochenende für Jimmy Johansson: Beim fünften Saisonrennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup in der Motorsport Arena Oschersleben feierte der 21-jährige Schwede seinen vierten Saisonsieg, nachdem er schon das Rennen am Samstag und sämtliche Trainingssitzungen beherrscht hatte.
Hinter dem enteilten „Halbzeit-Meister“ lieferten sich die Nachwuchs-Piloten der DTM-Partnerserie viele spannende Zweikämpfe. Der Norweger Stian Paulsen und Christoffer Nygaard aus Dänemark sorgten mit den Plätzen zwei und drei für ein rein skandinavisches Siegerpodium. Volkswagen Werksfahrer Giniel de Villiers zeigte bei seinem Gaststart abermals eine starke kämpferische Leistung und belegte erneut Rang acht, Andreas Sauter aus Bad Wurzach gewann als Zehnter die Rookie-Wertung.
„Kompliment an Jimmy Johansson: Er hatte seine starken Konkurrenten an diesem Wochenende wirklich im Griff“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Mit der ersten Saisonhälfte des Polo-Cup können wir sehr zufrieden sein: Der gebotene Sport ist erstklassig und der überarbeitete Renn-Polo bewährt sich auf allen Strecken.“ Für die Saison 2006 erhielt die 150 PS starke Rennversion des Polo technischen Feinschliff in Form eines Sperrdifferenzials, einer Leichtbau-Schwungscheibe und einer Rennkupplung.
Zwei Pole Positions, zwei Siege: Besser hätte die Doppelveranstaltung in Oschersleben, nur eine Autostunde vom Volkswagen Stammsitz Wolfsburg gelegen, für Jimmy Johansson gar nicht laufen können. „Ein perfektes Wochenende. Der Rundenrekord für den Polo-Cup war das Sahnehäubchen“, jubelte Johansson, der die Tabelle mit insgesamt 224 Punkten und 83 Zählern Vorsprung vor Stian Paulsen anführt. Dieser musste sich im Rennen gegen Christoffer Nygaard wehren. „Jimmy war heute einfach zu schnell. Stattdessen tauchte Christoffer immer größer in meinem Rückspiegel auf, aber ich habe meinen Polo so breit wie möglich gemacht“, berichtete der 18 Jahre alte Lackierer. Nygaard freute sich wie Paulsen über den zweiten Podiumsplatz der Saison. „Ich war zwar etwas schneller als Stian, aber mehr war nicht drin. Platz drei gibt mir Zuversicht für die nächsten Rennen“, meinte der 20-Jährige. Constantin Dressler aus Göttingen, Markus Grünewald aus Sonneberg und der Neusser Niclas Kentenich belegten die Plätze vier bis sechs, nachdem Kentenich in der zwölften Runde in die Streckenbegrenzung schleuderte und damit für den Rennabbruch sowie die Wertung nach Runde elf sorgte.
Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz, die am Montag im Race Touareg 2 die Rallye Transibérico gewonnen hatten, genossen ihr Gastspiel in der „Tourenwagen-Schule“. „Der Polo-Cup ist eine tolle Serie für aufstrebende Talente“, urteilte de Villiers. Dirk von Zitzewitz fügte hinzu: „Es geht extrem eng zu. Die Leistungsdichte ist beeindruckend.“