Patric Lachmann (Hildesheim) und Manuel Lauck (Lebach) haben jeweils eine Pole-Position für die beiden Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup im Motopark Oschersleben herausgefahren.
Im Zeittraining am Freitag drehte Geburtstagskind Patric Lachmann mit 1.46,182 Minuten die schnellste Runde und steht damit beim ersten Rennen am Samstagnachmittag vor Tabellenführer Matthias Meyer (Kaltenkirchen) auf Startplatz eins. Im zweiten halbstündigen Zeittraining am Samstagmorgen erzielte Manuel Lauck mit 1.45,903 Minuten die absolute Bestzeit und geht am Sonntag (live ab 10 Uhr auf Premiere) von der Pole-Position ins zweite Rennen.
Patric Lachmann bereitete sich zu seinem 23. Geburtstag selbst ein Geschenk: Der Kfz-Mechaniker sicherte sich zum dritten Mal in diesem Jahr die Pole Position und benötigte dazu lediglich drei schnelle Runden. „Schon im freien Training lag mein Auto sehr gut. Nach meiner schnellsten Runde habe ich abgewartet, was meine Konkurrenten machen“, erklärte Lachmann, der den Rest der halbstündigen Sitzung am Zeitenmonitor in der Boxengasse verbrachte – seine Bestzeit wurde nicht mehr unterboten. „Vielleicht hätte ich es doch mit neuen Reifen versuchen sollen“, mutmaßte Halbzeitmeister Matthias Meyer, der bis auf 18 Hundertstelsekunden an Lachmann heran kam und so Startplatz zwei vor Manuel Lauck und Florian Plöchinger (Tiefenbach) übernahm. Mit Rang sechs als bester Neueinsteiger erzielte Oliver Götz sein bestes Trainingsergebnis der Saison.
Das Zeittraining für das Rennen am Sonntag war geprägt von zahlreichen Drehern und Ausritten, die aber allesamt glimpflich verliefen. Während selbst die Spitzenreiter Meyer und Lachmann mehrfach im Kiesbett landeten und letztlich die Plätze drei und vier übernahmen, fuhren Manuel Lauck und Florian Plöchinger ohne Probleme in die erste Startreihe. „Seit dem Nürburgring läuft es bei mir richtig gut. Nach einer ersten schnellen Runde habe ich den Reifenluftdruck verändert. Dann ging es richtig nach vorne“, freute sich Lauck. „Die vielen Dreher waren nett anzusehen – mitmachen wollte ich aber nicht“, schmunzelte Florian Plöchinger, Sieger des Rennens auf dem Nürburgring. Lance David Arnold sorgte mit Startplatz fünf für das beste Rookie-Ergebnis.
Mit Startplatz sechs für das Sonntagsrennen gelang Gaststarter Michael Stephen (Südafrika) ein perfekter Einstand. „Ich habe heute Nacht auf der anderen Seite des Betts geschlafen, um mich an den linksgelenkten Polo zu gewöhnen“, scherzte Stephen, der am Samstag von Rang 14 startet. Sein Landsmann Scott Bricknell, der die Plätz 25 und 21 erreichte, meinte: „Je mehr Zeit ich im Auto verbringe, desto besser läuft es.“ Fürst Albert II. von Thurn und Taxis, der im Motopark ebenfalls als Gaststarter dabei ist, freut sich auf die Rennen: „Da geht noch was. Ich bin das Training sehr zurückhaltend angegangen.“