Jubel bei Shane Williams: Der 21-jährige Südafrikaner feierte beim hart umkämpften dritten Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Oschersleben seinen ersten Sieg.
Von Startplatz sechs kommend übernahm der Nachwuchs-Pilot in Runde fünf die Führung und verteidigte diese eisern gegen Andreas Simonsen aus Schweden. Der Trainingsschnellste Sebastian Voges aus Beckum kam als Dritter knapp vor dem Zehdenicker Alexander Rambow ins Ziel, der das Rennen am DTM-Samstag gewonnen hatte. Mit Rang sechs war Jörg Schriek aus Wickede bester „Rookie“ beim Volkswagen Heimspiel und baute seine Führung in der Wertung für Neueinsteiger aus.
„Ein tolles Rennen zum Heimspiel des ADAC Volkswagen Polo Cup: Spannend bis zum Schluss mit vielen engen und fairen Zweikämpfen“, fasste Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen zusammen. „Glückwunsch an Shane Williams. Er hat heute nicht nur seine Schnelligkeit, sondern im Kampf um die Spitze auch seine Nervenstärke bewiesen.“
Nach der wilden Champagnerdusche ebbte der Jubel bei Shane Williams nicht ab: „Wahnsinn, endlich der erste Sieg. Nach so einem aufregenden Rennen ist die Freude noch größer“, freute sich Williams, der seine zweite Saison im 150 PS starken Renn-Polo fährt. „Andreas Simonsen hing mir im Nacken und hat mich ständig auf Trab gehalten.“ Der Schwede musste sich knapp geschlagen geben: „Ich hätte gerne gewonnen, aber wollte nicht zuviel riskieren. Von Startplatz sieben auf Rang zwei – ein super Resultat“, meinte der 18-Jährige. Hinter dem Spitzen-Duo tobte zwischen Voges und Rambow der Kampf um Rang drei. Voges hatte zu Beginn durch einen minimalen Fehler die Führung an Williams verloren und musste etliche Attacken von Rambow parieren. „Nach drei Pole-Positions endlich ein gutes Ergebnis. Damit bin ich zufrieden“, sagte Voges erleichtert. Mit drei verschiedenen Siegern in drei Rennen könnte der Kampf um den Titel im Polo-Cup kaum offener sein: Williams liegt mit 94 Punkten an der Spitze, dicht gefolgt von Rambow und Simonsen mit jeweils 88 Zählern sowie Voges (60) und Kolb (59).
Schnellster Volkswagen Azubi des Tages war Heiko Gerth. Der angehende Gießerei-Mechaniker aus Niedernwöhren hatte im Zeittraining mit Startplatz vier überrascht. „Mein Start war top, leider hatte ich in der zweiten Runde einen Ausrutscher und fiel bis auf Platz 17 zurück“, so der 21-Jährige. Eine starke Aufholjagd brachte Gerth noch bis auf Platz elf nach vorne. Seine Kollegen Maximilian Pietzko (Wienhausen) und Maximilian Karsten (Isernhagen) belegten die Plätze 18 und 20. Als erstem „Rookie“ gelang Jörg Schriek mit Rang sechs der Sprung in die Top 10. „Mein Rennen lief perfekt und ich bin happy, dass ich schon nach drei Rennen vorne bei den erfahrenen Piloten mitmischen kann“, sagte der 22 Jahre alte Lager-Logistiker.“