ADAC Volkswagen Polo Cup Hockenheim 2004: Neues Modell ab 2004 im Programm der DTM am Start
Weltpremiere für einen neuen Rennwagen: Volkswagen präsentierte auf der Essen Motor Show das Einsatzfahrzeug für den neuen ADAC VW Polo Cup, der ab der Saison 2004 eine ebenso junge wie erfolgreiche Motorsport-Tradition fortsetzt.
Fünf der sechs Titelträger des ADAC VW Lupo Cup, mit dem Volkswagen seit 1998 im Tourenwagen-Rennsport neue Maßstäbe im Bereich der Nachwuchsförderung gesetzt hat, begrüßten die neue Serie mit einer besonderen Geste: Erik Schwarz (1998), Björn-Felix Hansen (2000), Carsten Seifert (2001), Peter Terting (2002) und Andreas Kolb (2003) enthüllten den neuen VW Polo in Cup-Version auf der Essen Motor Show am Samstag, dem 29. November, auf dem Stand von Volkswagen in Halle 3.
Die konsequente Talentförderung mit identischem Material überzeugte in den vergangenen sechs Jahren mehr als 80 junge Fahrerinnen und Fahrer, sich für den ADAC VW Lupo Cup zu entscheiden. Eine Vielzahl von Piloten stieg in höhere Tourenwagen-Serien oder in den GT-Sport auf, mit Peter Terting gelang einem besonders viel versprechenden Talent 2003 mit der Konzernmarke Audi sogar der Sprung in die DTM.
Ab 2004 gilt: Das Konzept bleibt, der Spaß steigt. Mit dem bewährten bisherigen Förderungsprinzip, aber einem nunmehr 110 kW (150 PS) starken Auto bietet Volkswagen den Junioren auch in der nächsten Saison bei ausgewählten Läufen im Programm der prestigeträchtigen DTM-Rennserie mit zuletzt durchschnittlich mehr als 63.000 Zuschauern an jeder Strecke eine perfekte Bühne für ihr Talent.
Erneut verwirklichen Volkswagen und der ADAC dabei das Prinzip „maximale Chancengleichheit bei minimalen Einsatzkosten“. So wird der neue Polo für den Rennsport, der auf Basis der vierten Generation des Kompaktwagens in Wolfsburg entwickelt worden ist, ebenso wie zuvor der Lupo von einem Generalunternehmen im Auftrag von Volkswagen und ADAC vorbereitet und eingesetzt. Die Vorteile: Kosten für ein eigenes Team, aufwändige Testfahrten oder individuelle technische Entwicklungen bleiben dem Nachwuchs erspart, die zentrale Einsatzabwicklung garantiert gleichzeitig identische Voraussetzungen für alle. Der Tausch von Fahrzeugen zwischen den Teilnehmern, den sich Volkswagen und der ADAC für jede Veranstaltung vorbehalten, gleicht endgültig die minimalsten Unterschiede aus.
Das Konzept überzeugt: In einem ADAC VW Sichtungslehrgang im Herbst bekundeten die erstmals bereits ab 16 Jahren zugelassenen Nachwuchs-Talente überwältigendes Interesse für die kommende Saison. „Mit 36 Teilnehmern war der Kurs so groß wie noch nie zuvor“, freut sich Kris Nissen, Motorsport Direktor von Volkswagen und seit 1998 auch Chef-Instruktor im ADAC VW Lupo Cup. „Neben der Zahl der Teilnehmer wussten die Junioren auch qualitativ zu überzeugen. Ich bin optimistisch, dass der ADAC VW Polo Cup im nächsten Jahr ein Starterfeld von gut und gerne 26 sehr talentierten Nachwuchspiloten anlocken wird.“
Schon heute dürfen sich die jungen Rennfahrer, denen künftig der erfahrene Motorsport-Profi Dieter Depping als Instruktor zur Seite steht, auf faszinierende Technik freuen. Auf der überzeugenden Basis des Polo hat Volkswagen einen Rennwagen entwickelt, der modernsten Ansprüchen an Technik und Sicherheit genügt. So stehen eine neue Sicherheitszelle entsprechend dem aktualisierten Regelwerk des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund), ein an die harten Rennsport-Bedingungen angepasstes Antiblockiersystem sowie ein Airbag in Verbindung mit der hochwertigen Karosserie-Grundkonzeption des Polo für ein Maximum an Sicherheit. Die im Motorsport übliche Standard-Sicherheitsausrüstung mit Vollschalensitzen, Sechspunktgurten, Feuerlöschanlage und Stromkreisunterbrecher komplettieren das Paket.
Ein Novum gegenüber dem Vorgänger-Modell Lupo ist das „Data-Logging“: Mit Hilfe eines elektronischen Aufzeichnungsgerätes werden wichtige Parameter, die verschiedene fahrdynamische Aspekte messen, erschlossen und erleichtern somit die spätere Runden- und Rennanalyse.
Auch optisch verkörpert der Polo mehrere Neuerungen. Das eigenständige Design des kompakten Volkswagen mit seiner akzentuierten Dynamik prädestiniert ihn geradezu für ein sportliches Umfeld wie die Rennstrecke. Künftig wird der Polo in fünf statt wie der Lupo in bislang vier verschiedenen Grundfarben im Rennsport an den Start gehen.
„Ich bin mir sicher, dass der ADAC VW Polo Cup ein mindestens ebenso großer Erfolg wie der Lupo Cup wird“, erklärt Kris Nissen. „Trotz aller technischen Weiterentwicklungen und der höheren Leistung wird der Polo im Motorsport dort positioniert, wo sein Vorgänger sechs Jahre lang erfolgreich war – als hochwertiges, aber preisgünstiges Rennfahrzeug für Einsteiger. Damit wollen Volkswagen und der ADAC als Partner künftig ihre führende Rolle im Tourenwagen-Nachwuchssport festigen und weiter ausbauen.“