Zwei Schweden machen das Tempo: Patrik Olsson und Jimmy Johansson eroberten die Pole-Positions für die Rennen acht und neun zum ADAC Volkswagen Polo Cup im niederländischen Zandvoort.
Im ersten Teil des Doppel-Zeittrainings für das Samstag-Rennen, in dem 14 Fahrer innerhalb einer einzigen Sekunde lagen, markierte Olsson vor Steffen Faas aus Bad Wildbad und dem Neusser Niclas Kentenich zum dritten Mal in dieser Saison die Bestzeit. Im zweiten Durchgang für das Rennen am Sonntag drehte Tabellenführer Jimmy Johansson die schnellste Runde, gefolgt von Kentenich und Constantin Dressler aus Göttingen. Für Johansson, der sich am Samstag bereits den Titel in der „Tourenwagen-Schule“ sichern kann, war es die vierte Pole-Position des Jahres. Mit den Plätzen vier und sechs schloss Alexander Rambow aus Zehdenick als bester „Rookie“ ab. Gaststarter Allard Kalff aus Zandvoort qualifizierte sich für die Startplätze sieben und neun, Günes Ipekkan und Melis Çeker aus dem türkischen Volkswagen Polo Ladies Cup gehen aus Startreihe zwölf in die Rennen.
Es bleibt spannend: Während Spitzenreiter und Titelfavorit Jimmy Johansson im ersten Zeittraining nicht den optimalen Luftdruck für seine Dunlop-Reifen wählte und sich mit Startplatz fünf zufrieden geben musste, holte Patrik Olsson als direkter Verfolger den besten Startplatz. „Ich glaube zwar nicht, dass ich Jimmy in der Meisterschaft noch abfangen kann, dazu ist sein Vorsprung zu groß. Aber im Rennen will ich ihn natürlich schlagen und mir den ,Vize‘-Titel sichern“, erklärte der 18-jährige Blondschopf aus Gota. Doch mit Steffen Faas und Niclas Kentenich sitzen ihm noch zwei schnelle Burschen im Nacken, die beide ganz heiß auf ihren ersten Rennsieg sind. „Am Norisring habe den Sieg knapp verpasst. Heute werde ich voll angreifen“, schickte Faas voraus.
Mit korrigiertem Reifen-Luftdruck setzte Johansson im zweiten Durchgang mit rund einer Zehntelsekunde Vorsprung die Bestzeit. Als Zweitem gelang Niclas Kentenich zum dritten Mal in diesem Jahr der Sprung in die erste Startreihe, Constantin Dressler erzielte trotz einer fiebrigen Erkältung sein bestes Ergebnis der Saison. „Mit Platz drei hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Den will ich behalten und nach dem Rennen auf das Podest“, so der 17-Jährige. Auch „Lokal-Matador“ Allard Kalff hat für das Rennen ein festes Ziel: „Viel Spaß haben! Das Training war prima und jetzt freue ich mich auf die Zweikämpfe.“
Ein großes Lernpensum haben Günes Ipekkan und Melis Çeker zu absolvieren. Im Ladies-Cup in der Türkei rollen die Renn-Polo auf Dunlop-Straßenreifen und werden von TDI-Diesel-Motoren mit 130 PS Leistung angetrieben. „Der Renn-Polo aus Deutschland fährt sich toll. Mehr Power und die Slick-Reifen machen sehr viel Spaß“, berichtete Melis Çeker.