- WM-Tour mit fünf Europa-Rallyes in Folge beginnt in Portugal
- Volkswagen Mannschaft nach Enttäuschung in Argentinien besonders motiviert
- Ogier/Ingrassia, Latvala/Anttila und Mikkelsen/Fløene starten vor begeisterten Fans
Aus Übersee zurück, für Europa gestärkt – Volkswagen ist für die Rallye Portugal dreifach motiviert. Beim fünften Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) vom 21. bis 24. Mai peilen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) allesamt den Sieg an. Beim Auftakt einer Serie von fünf aufeinanderfolgenden WM-Läufen innerhalb Europas starten erstmals alle drei Volkswagen Duos mit dem Polo R WRC zweiter Generation. Für den Start der „Europa-Tour“ haben die Volkswagen Ingenieure zudem noch einmal technisch nachgelegt. Und noch etwas ist neu: die Rallye Portugal selbst. Das Rallye-Zentrum wandert zurück Richtung Porto, Klassiker wie „Fafe“ kehren zurück in das Programm aus 16 Schotterprüfungen und etwa 350 Kilometern auf Zeit.
„Die Rallye Portugal ist 2015 wieder im Norden des Landes unterwegs, viele Prüfungsklassiker kehren zurück und wir freuen uns auf den für Portugal typischen großen Zuspruch der Fans“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Dazu sind wir erstmals mit drei Polo R WRC der zweiten Generation am Start – Andreas Mikkelsen fährt den neuen Polo zum ersten Mal im Wettbewerb. Wir sind also mit viel zusätzlicher Energie und einem Extraschuss Motivation am Start und peilen wie immer den Sieg an. Diesmal aber ganz besonders: Jeden im Team wurmt das enttäuschende Wochenende zuletzt in Argentinien. Und jeder Einzelne wird entsprechend alles dafür geben, es vergessen zu machen.“
Ab in den Süden, und ein bisschen zurück nach Norden: Porto ist Zentrum der Begeisterung
Portugal steht von jeher für die enthusiastischen Fans im Rallye-WM-Zirkus. Nun kehrt die Rallye von der Algarve erstmals seit 2001 zurück in die Region um Porto in den Norden des Landes und damit zu vielen traditionellen Wertungsprüfungen – allen voran „Fafe“. Allein dort versammeln sich über 100.000 Fans zu einem wahren Rallye-WM-Volksfest. Um die emotional aufgeheizten Zuschauer für das Thema Sicherheit zu sensibilisieren, schlossen sich Weltmeister Sébastien Ogier sowie die portugiesischen Volkswagen Mechaniker Jose Azevedo da Silva, Marco Moreiras und Rui Cabeda einem Aufruf der Veranstalter an. Der Video-Appell wirbt dafür, dass sich die Fans ausschließlich in den ausgewiesenen Zuschauerbereichen aufhalten. Dann steht der großen Drift- und Sprung-Party von „Fafe“ und Co. nichts mehr im Wege.
Von den großen Klassikern stehen neben „Fafe“ auch „Ponte de Lima“ und der Rallycross-Kurs in Lousada wieder auf dem Programm, andere bis 2001 eingesetzte Sonderprüfungen sind mittlerweile asphaltiert und scheiden damit für eine reine Schotter-Rallye aus. Die Fans kommen dennoch voll auf ihre Kosten: Nach dem zeremoniellen Start in der „Wiege der Nation“, Guimarães, bildet „Lousada“ am Donnerstag den sportlichen Auftakt der Rallye. Am Freitag sind unter anderem mit der superschnellen WP „Ponte de Lima“ mit ihrem weichen Sand insgesamt 128,7 Kilometer auf Zeit zu absolvieren. Am Samstag, dem längsten Rallye-Tag in Portugal, stehen 165,4 WP-Kilometer an, ehe am Sonntag die Rallye mit den WPs „Vieira do Minho“ und „Fafe“ ihren Abschluss findet. Der „Fafe“-typische Slalom um Windenergie-Anlagen sowie der berühmte Sprung mit seiner magischen Wirkung für Fans kurz vor dem Zielstrich bilden zudem die sogenannte Powerstage, in der Zusatzpunkte für die besten drei Fahrer und Beifahrer vergeben werden.