Hoch effiziente Antriebe mit seriennaher Technik: Volkswagen verfolgt auch im Jahr 2011 ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept seiner Rennsport-Programme. Das Engagement umfasst Einsätze in Deutschland, Europa, Asien und Südamerika. Nachhaltiger Motorsport mit Diesel und Bioerdgas als umweltschonende Alternativen zu herkömmlichen Ottomotoren und cleveres Downsizing bilden dabei den Kern der Ausrichtung.
„Volkswagen setzt schon jetzt die Ziele eines umweltschonenden Motorsports der Zukunft in die Tat um“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Mit Bioerdgas-Antrieb sowohl im Scirocco R-Cup als auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring haben wir bereits im Jahr 2010 bewiesen, dass sich Umweltbewusstsein und erstklassiger Rennsport keinesfalls ausschließen. Im Gegenteil: Volkswagen setzt konsequent auf seriennahe Technik im Motorsport und auf Ressourcen-Schonung. So haben wir in der Gesamtbilanz aus Rennbetrieb und Logistik für den Scirocco R-Cup eine Reduzierung der CO2-Emission um 80 Prozent erreicht. Das ist weltweit einmalig.“
Die Verantwortung für die Motorsport-Aktivitäten der Marke Volkswagen liegt seit 2003 in den Händen von Kris Nissen. Der 50-jährige Däne fungiert in der Volkswagen Motorsport GmbH als Motorsport-Direktor und Geschäftsführer.
Mit Vollgas durch die „Grüne Hölle“: 24-Stunden-Rennen Nürburgring
Mit der Teilnahme am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring stellt sich Volkswagen seit Jahren einer der anspruchsvollsten Herausforderung im internationalen Motorsport. Der Marathon auf der legendären Nordschleife mit mehr als 25 Kilometern Länge gilt als eines der fahrerisch und technisch schwierigsten Rundstrecken-Rennen überhaupt. Mit einer spektakulären neuen Rennversion kommt Volkswagen vom 23. bis 26. Juni 2011 zum Nürburgring.
Auf Basis seines Bestsellers Golf hat Volkswagen einen 440 PS starken Renntourenwagen mit Allradantrieb entwickelt. Bei Testfahrten in Portugal, Italien und auf der Nordschleife spulte der neue „Golf24“ bereits die ersten Kilometer ab. Werksseitig trat Volkswagen mit dem Golf zuletzt 2007 in der berüchtigten „Grünen Hölle“ des Nürburgrings an und ließ mit dem rund 300 PS starken Fronttriebler als Gesamt-Achter zahlreiche Favoriten hinter sich. Da der Wettbewerb seitdem enorm gestiegen ist, wurde ein neues technisches Konzept erforderlich: Der „Golf24“ verfügt über einen weiterentwickelten 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbomotor mit einer Leistung von 324 kW (440 PS) und einem maximalen Drehmoment von 540 Nm. Die Kraftübertragung an den permanenten Allrad-Antrieb erfolgt über ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe mit Wippenschaltung.
Ebenfalls zum Einsatz kommen die Scirocco GT24-CNG mit Bioerdgas-Power, die bereits 2010 vor rund 235.000 Zuschauern einen Klassensieg für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und den 16. Platz in der Gesamtwertung vor deutlich stärkeren Sportwagen belegten. Der Einsatz von reinem Bioerdgas reduziert die CO2-Emission um 80 Prozent – verglichen mit dem Einsatz von herkömmlichen Ottokraftstoffen. Maximale Effizienz im Antrieb, makellose Standfestigkeit der eingesetzten Technologie – so die Bilanz beim Motorsport-Marathon in der Eifel.
Umweltfreundlichster Markenpokal der Welt: Volkswagen Scirocco R-Cup
Umweltschonend, wirtschaftlich, sportlich: Mit dem seit 2010 in Deutschland ausgetragenen Scirocco R-Cup übernimmt Volkswagen mit wegweisenden technischen und sportlichen Ideen eine Vorreiterrolle: Der Scirocco R-Cup ist der erste Markenpokal weltweit, in dem umweltschonendes Bioerdgas zum Einsatz kommt. Für Volkswagen ein konsequenter und logischer Schritt: Im Sektor Erdgas-betriebener Serienfahrzeuge ist Volkswagen Marktführer.
Der Zweiliter-Turbomotor leistet in der Cup-Version bis zu 202 kW (275 PS). Ein besonderer Clou hierbei: Mit dem Push-to-pass-System können die Fahrer auf Knopfdruck mehrfach pro Rennen die Leistung von 225 auf 275 PS steigern. Packende Überholmanöver und spannende Zweikämpfe sind so garantiert.
Daneben setzt der Scirocco R-Cup beim mehr als 25-köpfigen Starterfeld auf einen Mix aus Motorsport-Legenden, Top-Talenten und prominenten Gaststartern. 2010 kamen namhafte Vertreter aus Formel 1, Rallye oder den 24 Stunden von Le Mans zum Einsatz wie Derek Bell, David Brabham, Martin Brundle, Mark Blundell, Johnny Herbert, Jacques Laffite, Carlos Sainz und Juha Kankkunen.
Mit drei Meisterschaften zur Titelverteidigung: Volkswagen in der Formel 3
Als Volkswagen 2007 seine Rückkehr als Motorenhersteller in die Formel 3 verkündete, knüpfte die Marke an eine lange, von 1979 bis 1994 dauernde Tradition an, in der Piloten wie Michael Schumacher oder Tom Kristensen für Volkswagen ihre ersten Erfolge feierten. Das Jahr 2010 ging als erfolgreichste Titeljagd in die Volkswagen Motorsport-Geschichte ein: Drei Serien, drei Titel lautete die Bilanz. In der Formel 3 Euro Serie feierte Edoardo Mortara (I) „powered by Volkswagen“ den Gewinn der Meisterschaft, in der Britischen Formel-3-Meisterschaft war Jean-Eric Vergne (F) und im ATS Formel-3-Cup Tom Dillmann (F) erfolgreich. 2011 setzt Volkswagen das Programm in Großbritannien, Europa und Deutschland fort und engagiert sich zudem in der neu geschaffenen FIA Formula 3 International Trophy.