- Möge der Beste gewinnen: Volkswagen vor Rallye-WM-Finale mit drei Siegerduos
- Entscheidung beim Klassiker: Latvala und Mikkelsen kämpfen jeweils um Vizetitel
- Weltmeister* Ogier/Ingrassia nehmen Rallye-Großbritannien-Hattrick ins Visier
Drei Siegertypen auf der Suche nach dem perfekten Saisonabschluss: Volkswagen greift beim 13. und abschließenden Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2015 noch einmal richtig an. Die alten und neuen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die dreimaligen Sieger der Saison und aktuellen WM-Zweiten, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie die zuletzt in Spanien erstmals siegreichen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) haben nichts zu verlieren – und wollen ihrer jeweils erfolgreichen Saison noch einmal das i-Tüpfelchen aufsetzen. In den Wäldern und Hügeln von Wales, wo die Rallye Großbritannien traditionell ausgetragen wird, können sie dabei gemeinsam noch einmal Bestwerte für Volkswagen aufstellen. Elf der bisher zwölf Rallyes gingen 2015 an den Polo R WRC. Gelingt der zwölfte Erfolg des Jahres, stellt Volkswagen den bisher einsamen eigenen Bestwert aus dem Jahr 2014 mit zwölf von 13 möglichen Siegen ein. Mit 24 Podiumsresultaten ist die Saison 2015 bereits erfolgreicher verlaufen als das Vorjahr. Die Aufgabe wird allerdings alles andere als leicht: Die Rallye Großbritannien in Wales ist angesichts ihres typischen feucht-rutschigen bis schlammigen Schotteruntergrunds einzigartig im Kalender. 2015 stehen 19 Wertungsprüfungen mit 310,15 Kilometern auf Zeit auf der Agenda.
„Was wir in diesem Jahr erreicht haben, ist einfach unglaublich. Von bislang zwölf möglichen Siegen haben wir elf nach Wolfsburg geholt“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Keine Frage also, dass wir in Wales wieder ganz oben stehen wollen. Und das gemäß unserem Prinzip: Möge der Bessere gewinnen. Schon jetzt blicken wir auf ein Jahr zurück, in dem erstmals alle drei Fahrer/Beifahrer-Duos für uns gewonnen haben. Alle drei werden versuchen, in Wales noch einmal zu glänzen – ganz klar: am liebsten mit einem Sieg. Allein von unserer Seite wird es also schon eine hochinteressante Rallye. Aber auch unsere Gegner werden die Saison positiv abschließen und uns das Leben so schwer wie möglich machen wollen.“
„Matsch Fun“: der Klassiker mit den einzigartigen Bedingungen
Leicht wird die Rallye im walisischen Norden keineswegs: „Gartheiniog“, „Aberhirnant“ oder „Alwen“ – so beschaulich walisisch die Namen auch klingen, die Wertungsprüfungen durch dichte Wälder haben es in jedem Fall in sich und erfordern ein Höchstmaß an Konzentration. Nicht zuletzt aufgrund der schwierig einzuschätzenden Wetterbedingungen gilt der Traditionslauf auf der Insel als eine der größten Herausforderungen im Kalender. So unvorhersehbar wie das Wetter, so unberechenbar ist auch der Untergrund in Wales. Nicht selten hat sich der Belag in den vergangenen Jahren binnen weniger Minuten von Schotter in Schlamm und Matsch verwandelt. Noch 19 Wertungsprüfungen auf 310,15 Kilometern stehen Fahrern und Beifahrern in dieser Saison bevor und die meisten davon dürften noch in guter Erinnerung sein: Fast 90 Prozent der Strecke aus dem Vorjahr wurden beibehalten, wohl dem also, der seinen Aufschrieb aus dem vergangenen Jahr gut aufgehoben hat.