Einen großen Schuss zusätzlicher Motivation zieht das Team aus der Möglichkeit, bereits in Deutschland alle drei WM-Titel nach Wolfsburg zu holen. In der Hersteller-Wertung liegt Volkswagen mit 305 Punkten bereits 175 Zähler vor dem direkten Verfolger Citroën. Werden bei der Rallye Deutschland 172 davon verteidigt, ist Volkswagen wie im Vorjahr Hersteller-Weltmeister. Auch die Fahrer- und Beifahrer-Wertung können die Werksduos schon bei der Rallye Deutschland klarmachen. Verteidigt WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier 112 seiner derzeit 121 Punkte Vorsprung auf Mads Østberg (N, Citroën), kann nur noch einer der drei Volkswagen Fahrer am Ende Weltmeister werden.
Zwischen neu und bewährt – die Rallye-Route
Klassiker wie die Prüfung „Drohntal“, „Grafschaft“ oder „Stein & Wein“ – die Rallye Deutschland präsentiert sich 2014 klassisch. Aber auch modern: Die neue Wertungsprüfung „Waxweiler“ im Grenzgebiet zu Belgien bildet eine neue Herausforderung für die Teilnehmer. Zweifellos die Königsprüfung der Rallye Deutschland bleibt jedoch die „Panzerplatte“. Gleich vier WPs werden auf dem Truppenübungsplatz Baumholder ausgetragen, der angesichts der unnachgiebigen „Hinkelsteine“ keinerlei Fahrfehler verzeiht. Mit der ultrakurzen, nur 3,03 Kilometer langen „Arena Panzerplatte“ sowie der 42,51 Kilometer langen Version „Panzerplatte Lang“ steht Abwechslung bei diesen absolut typischen Sonderprüfungen auf dem Programm.
Der Fahrstil macht’s – absolute Präzision gefragt
Elf von zwölf WM-Läufen in Deutschland gingen in der Vergangenheit an Fahrer aus Frankreich – zehnmal an Sébastien Loeb, einmal an Sébastien Ogier, jeweils in Citroën-Diensten. Neben der technischen Voraussetzung von Set-up und Fahrzeug-Grundkonfiguration ist der Fahrstil auf Asphalt ein Schlüssel zum Erfolg. Die Kurzformel: Drift ist Gift. Bei den Asphalt-Läufen ist das Anstellen der World Rally Cars für das Erzielen guter WP-Zeiten eher unpopulär. Sébastien Ogier, der der französischen Rallye-Schule entstammt, gilt als derzeit bester Vertreter dieser Kunst. Aber auch Jari-Matti Latvala, der seinen Fahrstil seit seinem Wechsel zu Volkswagen mehr und mehr der mitteleuropäischen Fahrweise anpasst, zählt mittlerweile zu den stärksten Piloten auf Asphalt.
Heimliche Hochzeit im Sommer – Ogier und seine „Co-Pilotin“ Kaiser
Heimlich, still und leise – das trifft auf die Hochzeit von Sébastien Ogier und seiner Freundin Andrea Kaiser zu. Der Weltmeister und die deutsche TV-Moderatorin haben sich im Sommer im engsten Familien- und Freundeskreis das Jawort gegeben. Volkswagen wünscht den beiden Vermählten alles Gute für die Zukunft. Mit neuer Co-Pilotin – im Privatleben versteht sich – an der Seite geht es für den Volkswagen Piloten mit der Startnummer eins auf dem Polo R WRC zur Rallye Deutschland – und vielleicht gibt es dort den nächsten Grund zum Feiern.
Prominenz beim Heimspiel – Volkswagen begrüßt in Trier bekannte Gäste
Volkswagen Motorsport begrüßt auch in diesem Jahr bei der Rallye Deutschland bekannte Gesichter. Stratosphären-Springer Felix Baumgartner, bereits 2013 zu Gast in Trier und Umgebung, lässt es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, die Rallye-Action aus der Volkswagen Hospitality zu verfolgen. Außerdem angekündigt haben sich unter anderem Rock-Legende Peter Maffay, Windsurf-Weltmeister Philip Köster, der ehemalige Schwimm-Weltmeister Mark Warnecke und Schauspieler Axel Stein, der bereits Erfahrungen als Gaststarter im Volkswagen Scirocco R-Cup sammelte. Matthias Malmedie, Moderator und Miterfinder der TV-Sendung „GRIP – Das Motormagazin“, wird ebenso dabei sein wie Harald „Toni“ Schumacher – für den ehemaligen Fußball-Nationaltorwart und Vizepräsidenten des 1. FC Köln ist die Anreise nach Trier ein Katzensprung.
Die Zahl zur Rallye Deutschland: 32
21 Rallye-WM-Einsätze für den Polo R WRC, 32 Podiumsresultate – das ist die Bilanz von Volkswagen vor der Rallye Deutschland. Ausgerechnet beim Heimspiel rund um Trier steht in der Statistik zum World Rally Car aus Wolfsburg noch die Null. 18 Mal landete bisher eines der Volkswagen Duos mit dem Polo R WRC auf Platz eins, neunmal auf Platz zwei und fünf Mal auf Platz drei. Die Siegquote liegt vor dem neunten Saisonlauf 2014 seit dem Debüt bei der Rallye Monte Carlo im vergangenen Jahr bei 86 Prozent, die Podiumsquote bei 54 Prozent.