- Sofort in Top-Form: Mikkelsen/Jæger und Latvala/Anttila mit identischer Bestzeit
- Ogier/Ingrassia beenden das „freie Training“ in Trier auf Platz vier
Perfekter Wechsel in den Asphalt-Modus: Volkswagen hat das „Freie Training“ zum ersten Asphalt-Lauf des Jahres in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) auf den Plätzen eins, zwei und vier beendet. Schnellste: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), die im Polo R WRC die Bestzeit auf der 4,55 Kilometer langen Shakedown-Prüfung herausfuhren – zeitgleich mit ihren Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN).
„Julien und ich freuen uns extrem auf die Rallye Deutschland“, so Sébastien Ogier. „Der Shakedown lief gut, die Abstimmung für den Polo R WRC passt perfekt. Ich hoffe vor allem, dass es am Wochenende trocken bleibt und die Bedingungen für alle gleich gut sind. Dann sind die schnellen Prüfungen in den Weinbergen wirklich fantastisch. Wenn es regnen sollte – und da müssen wir wohl mit Überraschungen rechnen – wird es enorm schwierig und der kleinste Fehler kann das Aus bedeuten. Natürlich möchten wir alle unserem Teamchef Jost Capito ein schönes Abschiedsgeschenk bereiten. Deshalb ist unser Ziel, den Sieg vom Vorjahr zu wiederholen und damit wichtige Punkte für die WM zu holen.“
Die derzeitigen WM-Zweiten Mikkelsen/Jæger waren zudem in allen vier Durchgängen schneller als ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die die WM-Gesamtwertung anführen. Ogier/Ingrassia absolvierten den Shakedown mit der viertbesten Zeit.
„Ein richtig guter Shakedown“, so Andreas Mikkelsen. „Der Polo fährt sich einfach herausragend. Ich hatte von Beginn an ein gutes Gefühl. Schneller gewesen zu sein als Seb, gibt mir natürlich Selbstvertrauen. Wir würden gern Punkte in der Meisterschaft gutmachen – das bedeutet, dass wir schneller sein müssen als Seb. Das wird auf seinem Lieblingsuntergrund natürlich nicht leicht. Aber wir haben im Shakedown gut angefangen und haben zudem verschiedene Abstimmungsvarianten ausprobiert, die uns genug Aufschluss darüber geben, wie wir die kommenden Tage angehen. Wir sind bereit.“
So zeigte sich auch Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor, zufrieden: „Mit dem Blick auf das Ergebnis des Shakedowns kann man nicht anders, als sich auf die Rallye Deutschland zu freuen. Alle drei Volkswagen Fahrer sind bei unserem Heimspiel in Top-Form, haben sich schnell an Asphalt gewöhnt und es verspricht ein packender Kampf zwischen uns und der Konkurrenz zu werden. Die Rallye Deutschland ist eine der herausforderndsten der gesamten Saison – das haben wir in den vergangenen Jahren selbst häufig erlebt. Die Ausgabe letztes Jahr war angesichts des Dreifachsiegs die emotionalste Rallye der vergangenen vier Jahre für uns, für mich persönlich wird es 2016 auf jeden Fall wieder bewegend. Es ist meine letzte Rallye als Motorsport-Direktor für Volkswagen und das ist angesichts des großartigen Teams um mich herum ein schwerer Abschied. Ich hoffe, dass wir am Sonntag etwas zu feiern haben.“
Den sportlichen Auftakt bildet am Freitagmorgen die erste Prüfung „Mittelmosel“, den feierlichen Auftakt der zeremonielle Start am Donnerstagabend vor der Porta Nigra in Trier.