- 2013, 2014, 2015 und 2016: Polo R WRC gewinnt einzige Winter-Rallye im Kalender
- Dritter Schweden-Sieg für Sébastien Ogier/Ingrassia, Platz vier für Mikkelsen/Jæger
Vier Siege in Folge bei der einzigen Winter-Rallye der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Volkswagen hat mit Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) die Rallye Schweden gewonnen und bleibt mit dem Polo R WRC auf Eis und Schnee ungeschlagen. Für Ogier und Ingrassia war es der dritte Erfolg in vier Jahren beim Klassiker und der 34. insgesamt. Der Weg zum Sieg erforderte eine wahre Energieleistung der dreimaligen Weltmeister, für die Volkswagen im Beisein von Dr. Frank Welsch, Vorstand für Entwicklung der Marke, mit dem elften Triumph in Folge und dem 36. bei 41 Rallyes belohnt wurde. Die Herausforderung, angesichts einer Schicht aus Neuschnee die Route eröffnen und die Strecke damit für die Nachfolgenden freifegen zu müssen, kompensierte das Duo mit einer der besten fahrerischen und navigatorischen Leistungen der vergangenen Jahre. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) beendeten ihr Heimspiel auf der vierten Position. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila mussten ihre Hoffnungen auf den vierten Sieg bei der Rallye Schweden dagegen bereits am Freitag wegen einer gebrochenen Antriebswelle begraben.
Wintereinbruch zur rechten Zeit – #WinterThunderland in Schweden
Tauwetter und Dauerregen vor, starker Schneefall und Frost während der Rallye: Bei der Rallye Schweden 2016 hatten die Teilnehmer mit wechselhaften und schwierigen Verhältnissen zu kämpfen. Während der Besichtigungsfahrten am Mittwoch und Donnerstag beherrschten weicher Lehmboden und Matsch die Wertungsprüfungen, im Rallye-Modus bei vollem Tempo Eis und frisch gefallener Schnee. Dank des großen Engagements der Veranstalter und seiner vielen freiwilligen Helfer, die über Nacht die Wertungsprüfungen mit viel Aufwand präparierten, wurden 68,37 Prozent der ursprünglich geplanten Prüfungskilometer absolviert. Ab der Hälfte werden volle Punkte für die WM-Wertungen vergeben.
Herkulesaufgabe für Ogier und Mikkelsen – 93 Prozent der Route eröffnet
Der Wintereinbruch zur rechten Zeit stellte die Volkswagen Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia sowie Andreas Mikkelsen/Anders Jæger vor eine wahre Herkulesaufgabe. Nach dem neuen, verkürzten Zeitplan mussten sie 93 Prozent der Route eröffnen – und fegten gerade auf den Wertungsprüfungen am Samstag die lose Schneeschicht für die Nachfolgenden von der Strecke, die mit jedem weiteren World Rally Car mehr Haftung bot und damit schnellere Zeiten ermöglichte. Für Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Jæger bedeutete das: Maximales Tempo mit 100 Prozent Vollgas, um um Sieg und Podiumsplätze zu kämpfen. Ogier/Ingrassia wurden für ihre Angriffslust belohnt, Mikkelsen/Jæger bei ihrem Heimspiel jedoch nicht: Kleinere Fehler und Ausrutscher neben die Strecke kosteten Zeit – und machten damit den Unterschied zwischen Sieg und Platz vier.