Der Phaeton im Modelljahr 2009

Neuer V6 FSI-Benzinmotor mit mehr Leistung und weniger Verbrauch
Der Phaeton – das Volkswagen Flaggschiff – hat ab sofort neue
technische Features an Bord. So kommt eine komplett neu entwickelte
Infotainmentsystem-Generation (RCD 810 und RNS 810) zum Einsatz. Die mit einem
8-Zoll großen Touchscreen ausgestatteten Systeme bieten ein deutlich erweitertes
Funktionsspektrum, einen schnelleren Zugriff auf Informationen und eine nahezu
selbsterklärende Logik der Bedienungselemente. Neu gestaltet wurde in diesem
Zusammenhang auch die Steuerung der serienmäßigen Vier-Zonen-Klimaautomatik. Das
RCD 810 respektive RNS 810 bildet mit der Klimaregelung im Bereich der
Mittelkonsole ein gemeinsames Modul. Die Mittelkonsole selbst präsentiert sich
damit in einer völlig neuen Optik. Das Radio-Navigationssystem RNS 810 kann
darüber hinaus optional um ein neues, 1.000 Watt starkes Highend-Soundsystem des
dänischen Hifi-Spezialisten Dynaudio erweitert werden.


Die Aktualisierungen zum Modelljahr 2009 erstrecken sich auch auf den
Antriebssektor. Hier ist es ein deutlich effizienterer
V6-Benzin­direkteinspritzer (FSI) mit 206 kW / 280 PS, der neu in das
Phaeton-Programm einfließt. Der V6 FSI bietet gegenüber dem Vorgänger­motor
einerseits ein Leistungsplus von 39 PS, verbraucht aber ande­rerseits im
Durchschnitt 0,4 Liter weniger Kraftstoff. Generell gilt: Alle vier Benzin- und
Dieselmotoren des Phaeton (176 kW / 240 PS bis 331 kW / 450 PS) erfüllen die
neue Abgasnorm Euro-5.


Zu den weiteren Änderungen zum nun startenden Modelljahr 2009
zählen: drei neue Leichtmetallräder (17, 18 und 19 Zoll), ein leicht variierter
Kühlergrill, drei neue Lackierungen („Silber Leaf Me­tallic“, „Berylliumgrey
Metallic“ und „Mocca-Anthrazit Perleffekt“), die neue Lederfarbe „Corn Silk
Beige“, die neuen Holzdekore „Pappelmaser latte macchiato“ und „Vavona“, eine
nun generell weiße statt rote Schalterbeleuchtung, Dekor- und Schalterleisten im
neuen Farbton „Warm Grey“, ein veredelter Schlüssel, Schmink­spiegel im Fond
der Langversion, reibungsoptimierte Dämpfer, Kera­mikbremsen (vorn) für den
Phaeton W12 sowie eine Rückfahrkamera (Rear Assist).



Phaeton Mittelkonsole
Bedienung von Klimaanlage und Infotainment
neu konzipiert


Die tiefgreifendste Neuerung des aktuellen Phaeton ist seine
kom­plett neu gestaltete Mittelkonsole. Wesentlicher Bestandteil hier: Das
neue, serienmäßige Infotainmentsystem RCD 810 (Radio-Variante) und das ebenfalls
neue RNS 810 (optionale Navigations­system-Variante) mit zentralem
Touchscreen im 8-Zoll-Format.


Um die neu entwickelten Infotainmentsysteme des Phaeton stilistisch ebenso
ausgewogen wie die Vorgängerlösung zu integrieren, wurde die Mittelkonsole
gänzlich neu gestaltet. Damit ändert sich auch die Steuerung der
Vier-Zonen-Klimaautomatik (Climatronic): Die Tem­peratur wird fortan via
Drehregler eingestellt und permanent digital über dem Regler angezeigt. Zudem
wurden die Tasten und Regler zur Bedienung der Klimaanlage sowie der einzelnen
Belüftungsfunk­tionen neu designt. Die gesamte Einheit der Klimaregelung
befindet sich jetzt – selbsterklärend bedien- und gut einsehbar – unterhalb des
Infotainmentsystems. Zuvor war sie über dem Monitor des Systems integriert.


Neu konzipiert wurde auch das zentrale Farbdisplay im Kombiin­strument
zwischen Tacho und Drehzahlmesser. Via Multifunktions­lenkrad können hier
zahlreiche Funktionen des Phaeton gesteuert sowie wichtige Informationen und
Hinweise eingesehen werden.



RCD 810 und RNS 810 im Detail
Die Infotainmentsysteme RCD 810 und RNS 810 mit
hochauflö­sendem 8-Zoll-Touchscreen im 16:9-Format wurden für den Phaeton
neu entwickelt. Beispiel RNS 810: Es vereint ein besonders schnell reagierendes
Navigationssystem mit zahlreichen Multimedia-Funk­tionen wie einem
MP3-Player, einem zusätzlichen TV-Hybridtuner (optional) oder der auf Wunsch
erhältlichen Bluetooth-Mobiltelefon­vorbereitung „Premium“. Das
Navigationssystem lädt die jeweils benötigten Kartendaten von einer in das RNS
810 integrierten 30-Gigabyte-Festplatte. Die Festplatte dient parallel zum
Speichern von MP3-Songs.


Via Touchscreen können darüber hinaus die generellen Fahrzeug-Einstellungen
leicht und einfach angepasst werden. Die übergeord­neten Menüpunkte werden
über acht zusätzliche Tasten links und rechts des Touchscreens ausgewählt. Das
Signal der optionalen Rückfahr-Kamera wird ebenfalls auf den Screen
übertragen.


Das integrierte DVD-Laufwerk kann derweil alle gängigen Audio-Formate
auslesen und – bei stehendem Fahrzeug – über den Monitor auch Video-Filme in
brillanter Bildqualität wiedergeben. An der Gerätefront befindet sich zudem ein
Einschub für SD-Speicher­karten. Externe MP3-Player und ähnliche Datenträger
finden über die Mediabuchse MEDIA-IN (MDI) eine entsprechende Schnittstelle.


Wie skizziert, lässt sich das Einsatzspektrum des neuen RNS 810 mit einem
TV-Hybridtuner erweitern. Er ermöglicht den Empfang ana­loger und digitaler
Sender (DVB-T). Speziell der digitale Empfang sorgt für eine besonders hohe
Bildqualität. Zusätzlich können aktuelle Nachrichten über den integrierten
Videotext abgerufen werden.


In Kombination mit einer Mobiltelefonvorbereitung wie dem
Blue­toothsystem „Premium“ erleichtert das RNS 810 auch das
Telefo­nieren. Die Bedienung erfolgt bequem über die Taste „Phone“ links vom
8-Zoll-Bildschirm. Die weitere Steuerung wie zum Beispiel das Blättern im
Nummernspeicher oder die Direktanwahl mittels einer eingeblendeten
Zehner-Tastatur kann via Touchscreen vorgenommen werden. Alternativ wird das
Telefon wie gehabt über das Multifunk­tionslenkrad, die Sprachsteuerung oder
ein zusätzliches Mobilteil bedient.


Optional kann das RNS 810 um ein Highend-Soundsystem erweitert werden: das
„Dynaudio Temptation“. Die mit einer Gesamtleistung von 1.000 Watt ausgestattete
Anlage sorgt mit ihrem Zwölf-Kanal-Digitalverstärker und digitalen
Signalprozessor (DSP) für ein Klang­erlebnis der Extraklasse. Zum
Soundsystem gehören zwölf praktisch perfekt aufeinander abgestimmte
Dynaudio-Lautsprecher.


Neuer V6 FSI, Euro-5-Norm durchgängig erfüllt
Als neuer
V6-Benziner kommt im aktuellen Phaeton ein FSI-Motor (Benzindirekteinspritzer)
mit 3,6 Litern Hubraum und 206 kW / 280 PS zum Einsatz. Er löst den 3,2-Liter-V6
mit 177 kW / 241 PS ab. Der komfortable FSI entwickelt ein maximales Drehmoment
von 360 Newtonmetern, das zwischen 2.500 und 5.000 Umdrehungen kon­stant
anliegt und ein souveränes Durchzugsvermögen garantiert. Die maximale Leistung
des Vierventil-Sechszylinders steht bei 6.250 U/min bereit.


Derart motorisiert, überzeugt die serienmäßig mit einer 6-Gang-Automatik,
4Motion-Allradantrieb und einer elektronisch geregelten Luftfederung
ausgestattete Oberklasselimousine durch agile Fahr­leistungen. Der Phaeton
V6 FSI erreicht die 100-km/h-Marke aus dem Stand heraus in 8,6 Sekunden, die
Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch auf 250 km/h begrenzt. Der
Durchschnittsverbrauch beträgt 11,7 Liter Super. Die CO2-Emissionen konnten von
288 g/km auf 273 g/km gesenkt werden.


Neben dem neuen 3,6-Liter-FSI erfüllen auch die beiden
leistungs­stärkeren V8- und W12-Benziner mit 246 kW / 335 PS
beziehungs­weise 331 kW / 450 PS nun die ab September 2009 geltende
Euro-5-Abgasnorm. Als einer der ersten Motoren weltweit entspricht der besonders
verbrauchsgünstige V6 TDI mit 3,0 Litern Hubraum und
Common-Rail-Direkteinspritzung (171 kW / 233 PS) dieser Norm bereits seit Anfang
2007. Der 239 km/h schnelle Phaeton V6 TDI verbraucht im Schnitt lediglich 9,0
Liter Diesel auf hundert Kilometern.



Phaeton V8
Der Phaeton gilt als eine der besten Limousinen der
Welt


Seit seiner Markteinführung wurde der Phaeton in vielen Bereich
weiterentwickelt. Der technische Standard und die offerierte Qualität des großen
Volkswagen zählen generell zum Besten, was der Automobilbau weltweit zu bieten
hat. Erst im Oktober hatte die deutsche Gesellschaft für Technische Überwachung
(GTÜ) auch älteren Fahrzeugen der Baureihe eine überdurchschnittlich hohe
Qualität attestiert. In der Ober- und Luxusklasse wiesen die bis drei und vier
bis fünf Jahre alten Phaeton die wenigsten Mängel im gesamtem Wettbewerbsumfeld
auf.


2007 wurde die Baureihe aufwendig aktualisiert. Neben bewusst zurückhaltenden
optischen Retuschen an der souverän-klassischen Karosserieform sind es seitdem
mehr denn je innovative Techno­logien, die den Phaeton zu einer der besten
Reiselimousinen machen. Zu den technischen Innovationen des Phaeton zählen die
in die Automatische Distanzregelung (ACC) integrierte Anhaltewegver­kürzung
Front Assist und der Spurwechselassistent Side Assist. Ein neues
Reifendruckkontrollsystem bietet zudem einen nochmals erhöhten
Sicherheitsstandard und Bedienkomfort.


Front Assist im Detail
Die Anhaltewegverkürzung Front
Assist ist ein Bestandteil der Automatischen Distanzregelung (ACC). ACC
entlastet den Fahrer über das aktive Bremsen und Beschleunigen. Und dadurch wird
der Fahrkomfort – insbesondere bei längeren Autobahnfahrten – erhöht.
Gleichzeitig vermeidet sie, dass der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand
unterschritten wird.


Front Assist geht noch einen Schritt weiter: Die ACC-Erweiterung soll helfen,
Auffahrunfällen vorzubeugen. Das System überwacht mit einem Radarsensor die
Entfernung zu den Verkehrsteilnehmern vor dem Phaeton. Bei zu starker Annäherung
informiert es den Fahrer in zwei Stufen. Gleichzeitig wird das Fahrzeug auf eine
mögliche Vollbremsung durch den Fahrer vorbereitet. Front Assist versetzt dabei
bereits im Vorfeld bestimmter Situationen präventiv die Bremsen in einen
vorkonditionierten Status, der sonst erst mit dem Betätigen der Bremse aktiv
wird; das neue System fungiert so als Anhaltewegverkürzung (AWV).


Als Bestandteil der Automatischen Distanzregelung wird das System über
entsprechende Tasten im Multifunktionslenkrad bedient. Die Bedienung gleicht in
weiten Zügen der Regelung der Geschwin­digkeitsregelanlage (GRA). Bei
aktiviertem ACC bremst (falls nötig bis zum Stillstand) und beschleunigt die
Limousine in einem vom Fahrer zuvor eingestellten Geschwindigkeitsbereich
automatisch.


Eingeschaltet werden kann die ACC im Geschwindigkeitsbereich zwischen 30 bis
200 km/h. Dabei erfasst das System via Radar in einem Winkel von 12 Grad den bis
zu 200 Meter vor dem Phaeton fahrenden Verkehr. Über eine ON/OFF-Taste auf der
linken Seite des Multifunktionslenkrades wird die ACC aktiviert bzw.
deaktiviert. Darüber hinaus können alle Fahrerassistenzsysteme inklusive ACC
durch eine zentrale Taste im Blinkerhebel gleichzeitig an- und abge­schaltet
werden, wenn diese Taste länger als eine Sekunde gedrückt wird. Zudem wird die
ACC vorübergehend deaktiviert, sobald der Fahrer das Bremspedal betätigt.


Auf dem Display der Multifunktionsanzeige lassen sich schnell und
übersichtlich die wesentlichen Informationen zur automatischen
Dis­tanzregelung ablesen. Neben dem Aktivierungszustand sind es die
eingestellte Sollgeschwindigkeit, der jeweilige Soll- und Ist-Abstand (5-stufig
regelbar) oder ein vor dem Volkswagen via Radar „erfasstes Objekt“.


In einigen Fahrsituationen ist es erforderlich, dass der Phaeton zusätzlich
manuell abgebremst wird, um einen ausreichenden Sicher­heitsabstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug einzuhalten oder um in Extremsituationen ein Auffahren
zu vermeiden. Wenn die automa­tische Distanzregelung ACC erkennt, dass der
Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann, weil die durch das System
aufbau­bare Verzögerung, die gesetzlich auf 0,4g begrenzt ist, nicht
aus­reicht, erfolgt die Fahrerübernahmeaufforderung. Dies geschieht durch
eine optische und akustische Warnung.


Side Assist im Detail
Ein weiteres Assistenzsystem im
Phaeton ist der Spurwechsel-Assistent (Side Assist). Dieses System überwacht ab
60 km/h via Radarsensoren im Heckstoßfänger den Bereich hinter sowie neben dem
Phaeton (jeweils ein Sensor für den Bereich links bzw. rechts vom Fahrzeug) und
signalisiert über eine Warnleuchte im Außen­spiegelgehäuse eine mögliche
Kollisionsgefahr. Der Sensorüber­wachungsbereich erfasst eine Distanz von
etwa 50 Metern hinter und 3,60 Meter neben der Limousine.


Erkennt Side Assist links oder rechts vom Phaeton eine kritische Situation,
ohne dass dabei durch das Setzen des Blinkers vom Fahrer ein Spurwechsel
angezeigt wird, weist das Leuchten der Warnlampe im Spiegelgehäuse auf die
besondere Verkehrslage hin. Blinkt der Fahrer jedoch bei belegter Nachbarspur,
macht ihn die Leuchte durch viermaliges Blitzen auf die potentielle Gefahr
aufmerksam. Die Helligkeit der Warnleuchten kann über die Multifunktionsanzeige
in fünf Stufen geregelt werden. Interessante Vernetzung der Systeme: Die aktuell
vom Sensor der Regen- und Lichterkennung ermittelte Umgebungshelligkeit fließt
automatisch in die Bestimmung der Leuchtstärke mit ein.


Zwei Steuergeräte sind für die Funktion von Side Assist zuständig. Eines von
ihnen (Master) gibt den Ton an. Das Mastersteuergerät bildet mit dem rechten
Radarsensor eine Einheit, das zweite Steuergerät (Slave) korrespondiert derweil
mit dem linken Sensor. Vom Aufbau her sind Master- und Slavesteuergerät
identisch. Die Basis bildet eine Elektronikplatine mit einem digitalen
Signal­prozessor als zentrale Recheneinheit. Sie wird unter anderem zur
Erfassung und Verfolgung der mittels Sensoren erkannten Objekte genutzt. Die
Steuergeräte selbst befinden sich links und rechts im hinteren Stoßfänger, also
in direkter Nähe der Radarsensoren. Radar steht übrigens für „Radio Detection
And Ranging“ – Zielerfassung respektive Zielortung durch elektromagnetische
Wellen.


Allradantrieb und Luftfederung serienmäßig
Die
Fahrerassistenzsysteme ergänzen das außergewöhnlich große Sicherheits- und
Komfort-Potential des Phaeton. Hintergrund: Alle Versionen der Limousine werden
serienmäßig mit der Kombination Allradantrieb + Luftfederung ausgestattet.
Beispiel Allradantrieb: Unter der Bezeichnung 4Motion verbirgt sich hier ein
System, das neben ausgezeichneten Eigenschaften in der Fahrdynamik und im
Antriebskomfort selbst unter widrigsten Witterungsbedingungen ein Höchstmaß an
aktiver Sicherheit garantiert. Beispiel 4-Corner-Luftfederung mit kontinuierlich
verstellbarer Dämpferregelung (CDC): Sie perfektioniert den Komfort auf allen
Straßen und ermöglicht es, die Karosserie ab einer Geschwindigkeit von 140 km/h
abzusenken. Das optimiert die Fahreigenschaften und senkt den
Durchschnittsverbrauch.


So empfiehlt sich auch die neueste Version des serienmäßig mit zwölffach
elektrisch einstellbaren Vordersitzen ausgestatteten Phaeton (18-Wege-Sitz je
nach Version) als souveräner, komforta­bler und sicherer Gleiter für die
großen Distanzen und als stressfreie Zone zwischen den Terminen eines
ausgefüllten Tages.


Über die Spezialisten von Volkswagen Individual kann die Aus­stattung des
Phaeton derweil gezielt weiter veredelt werden. Die Phaeton Individualisierung
bietet dabei Features wie die Lederaus­stattung „Sensitive Classic Style“ in
eigens entwickelten Farben und Farbkombinationen, ein „Alcantara-Paket“,
verschiedenste Innen­raumapplikationen, das „Multimediasystem High-End“ mit
LCD-Mo­nitoren in den Kopfstützrückseiten der Vordersitze, ein Kühlschrank
im Fond und zahlreiche Leichtmetallräder wie die 19-Zoll-Felge „Omanyt“. Darüber
hinaus wird der Phaeton in einer 4- und 5-sitzi­gen Interieurversion sowie
mit einem optional verlängerten Radstand angeboten.